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Mit Köpfchen und Sprachkompetenz eindeutige Botschaften senden

Botschaft als Währungseinheit der Kommunikation

Aus der Fülle der Unternehmensinformationen gilt es, relevante Botschaften für Anspruchs-, Dialog- und Zielgruppen zu formulieren.
Aus der Fülle der Unternehmensinformationen gilt es, relevante Botschaften für Anspruchs-, Dialog- und Zielgruppen zu formulieren.

«Sprechen. Schreiben. Botschaften vermitteln. Kommunikation ist alles und ohne Kommunikation ist alles nichts.» Diese alte Weisheit ziert die Visitenkarte von gutkommuniziert.ch … und trifft den Kommunikationskern sehr genau.



Die Kunst guter Kommunikation liegt darin, Gedanken so zu formulieren, dass der andere sie versteht. Deshalb ist im Vorfeld abzuklären, welchen Wissenstand eine Personengruppe hat, welche Fragen und welche Bedürfnisse. So können konkrete Botschaften formuliert werden, die bei den Empfängern auf Interesse stossen. Folgerichtig spricht man von «bedarfsgerechter», «stufengerechter» oder «adressatengerechter» Kommunikation.

 

In Märkten, in denen sich Produkte und Dienstleistungen immer mehr gleichen, braucht es klare Botschaften, die ankommen. In der Praxis hat sich ein Modell bewährt, mit welchem die Botschaften systematisch erarbeitet werden können. Es unterscheidet Image-, Haupt- und Nebenbotschaften.

Die Kunst guter Kommunikation liegt darin, Gedanken so zu formulieren, dass der andere sie versteht.



Anspruchsgruppen

Personenkreis, der berechtigtes Interesse hat, regelmässig Informationen über das Unternehmen und den Geschäftsverlauf zu erhalten.

Dialoggruppen

Personenkreis, der für Unternehmenserfolg wichtig ist und sich deshalb ein systematischer Dialog lohnt.

 

Zielgruppen

Personenkreis, der von den Dienstleistungen und Produkten des Unternehmens überzeugt werden soll, damit er bei uns kauft.



Image-

botschaften

Schaffen Glaubwürdigkeit, Attraktivität und stärken die Reputation. Sie beleuchten die Mission und Werte des Unternehmens. Die Imagebotschaften richten sich am definierten Soll-Image aus und helfen mit, den Credibility Gap (die Glaubwürdigkeitslücke) zu schliessen.



Unternehmensclaim – Zusatz zum Unternehmenslogo oder Markennamen. Ein Claim kann mehrere Funktionen haben: Er kann die Positionierung eines Leistungsangebotes oder einer Marke, ein zentrales «Versprechen» oder einen Produktnutzen, eine Mission, eine Vision oder das Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens oder der Marke kommunizieren.



Haupt-

botschaften

Erklären von Vision und Mission

Erklären der Geschäftsstrategie

Finanzberichterstattung

Leistungsausweise

Vermitteln von Fakten

Sachinformationen

 

 

«Beweisführung» dass die Ansprüche ans Unternehmen erfüllt sind.

Vermitteln von Assoziationen, wie das Unternehmen, das Leistungsangebot und die Menschen im Unternehmen wahrgenommen werden sollen. Die Assoziationen richten sich am definierten Soll-Image aus und helfen mit, den Credibility Gap (die Glaubwürdigkeitslücke) zu schliessen.

Kampagnenclaim für Werbekampagne


Kernaussage, welche zur Identifikation der Dienstleistung resp. des Produkts notwendig ist.

Wird auffällig präsentiert und in alle Werbemittel integriert.



Neben-

botschaften

Motivationsaspekte

Leistungsbereitschaft

Herausforderungen

Zielfokus

Botschaften, die der Vertrauensbildung und der Reputation ganz gezielt zudienen.

Sie vermitteln Hinweise zu Zusatznutzen und sollen den Kaufprozess des Kunden einleiten.



Das Kommunikationsmodell «Sender-Empfänger», das in der Branche als Shannon-Weaver-Modell bekannt ist, beschreibt Kommunikation als Übertragung einer Nachricht von einem Sender zu einem Empfänger. Dazu wird die Nachricht kodiert und als Signal über einen Übertragungskanal übermittelt. Dabei kann die Nachricht durch Störungen verfälscht werden. Eine Voraussetzung für die erfolgreiche Kommunikation ist, dass Sender und Empfänger denselben Code für die Nachricht verwenden, so dass die mitgeteilte Nachricht nach Kodierung und Dekodierung identisch ist.


Auf dem Weg vom Sender zum Empfänger kann eine Nachricht durch Störungen verfälscht werden.
Auf dem Weg vom Sender zum Empfänger kann eine Nachricht durch Störungen verfälscht werden.

Von diesem Kommunikationsmodell können einige Grundregeln für gute Kommunikation abgeleitet werden. Sie haben alle mit Klarheit zu tun:


Das Unternehmen muss sich klar sein,

  • welche Botschaften es kommunizieren will.
  • wem sie welche Botschaften kommunizieren will.
  • mit welchem Wortschatz die Botschaften am besten ankommen.

 

In der konkreten Umsetzung muss ein Unternehmen

  • wichtige Botschaften kurz und bündig vermitteln.
  • bei wichtigen Botschaften nachfragen, ob sie richtig – also im Sinne des Absenders – verstanden worden sind.

Und was auch sehr wichtig ist: Die Botschaften eines Unternehmens müssen aufeinander abgestimmt sein und dürfen sich nicht widersprechen. Denn oft sind einzelne Menschen Mitglieder verschiedener Anspruchs-, Dialog- und Zielgruppen.

Die Botschaften eines Unternehmens müssen aufeinander abgestimmt sein und dürfen sich nicht widersprechen.