Mmh, diese Wirbelsäulenbratwurst schmeckt!

Plakate informieren grob, laden ein, regen zum Nachdenken an, fordern auf. Sie müssen «ins Auge springen» und auffallen, wenn diese Ziele erreicht werden sollen. In der Kommunikationsbranche wird oft der «Aufmerksamkeitswert» angeführt, der erreicht werden muss. 


Die Botschaft grandios auf den Punkt gebracht: Veranstaltungsplakat des Universitätsspitals Basel
Die Botschaft grandios auf den Punkt gebracht: Veranstaltungsplakat des Universitätsspitals Basel

Plakate müssen inhaltlich Botschaften kompakt auf den Punkt bringen. Sie müssen auf einen Blick aufzeigen, worum es geht und ob sich ein Nähertreten und weitere Informationen zu lesen für den Betrachter auch wirklich lohnen.

 

Alle diese Eigenschaften können mit «plakativ» auf den Punkt gebracht werden: Erfolgreiche Plakate haben eine clevere Idee, sind ein Hingucker – und sind knapp, scharf, eben plakativ.

 

Als Erfolgskriterien guter Plakate gelten:

  • Die Botschaften müssen beim Vorbeigehen haften bleiben.
  • Eine gute Typo und eine klare Bildsprache unterstützen die Botschaftsvermittlung.
  • Plakate müssen ansprechen, Interesse und Begehrlichkeiten wecken – eine Handlung vorbereiten.

Gestern hat das Veranstaltungsplakat des Universitätsspitals Basel im Tram mein Interesse geweckt. Die thematische Verknüpfung des Bildes mit der Veranstaltung «Tag der offenen Tür» ist den Machern vollends gelungen.

 

An Tag der offenen Türen gibt es ja landauf, landab immer auch eine Wurst zu essen. Denn auf das kulinarische Wohl der Gäste wird stets geachtet.

 

Wenn nun das Wirbelsäulenzentrum des Universitätsspitals mit einer Bratwurst, die bildlich leicht verfremdet zu einer Wirbelsäule mutiert, für den Tag der offenen Tür wirbt, ist die Botschaft herrlich plakativ auf die Spitze getrieben. Mein Prädikat: wertvoll!