Sehr schade: Briefe und Karten zu Weihnachten kommen aus der Mode

Eine repräsentative Studie zu den bevorzugten Medien der Deutschen für das Übermitteln von Weihnachtsgrüssen zeigt, dass in der Zeit der Besinnlichkeit schnelle Abwicklung und Digitalisierung voll im Trend liegen.



Brief und Karte waren gestern. Denn wie eine aktuelle Studie zeigt, will in unserem Nachbarland in diesem Jahr nur noch jeder Fünfte seine Feiertagsgrüsse auf dem klassischen Postweg übermitteln: 21 % senden einen Brief, 23 % Prozent eine Karte. Immer mehr Deutsche entscheiden sich stattdessen für elektronische Medien, die durch Vorteile wie Schnelligkeit und Bequemlichkeit punkten. Am häufigsten werden Telefon (57 %), E-Mail (40 %) und SMS (33 %) genutzt.

 

Sechs Prozent der Deutschen wollen auf Weihnachten überhaupt niemandem Grüsse überbringen. Genauso viele ziehen das gesprochene Wort der Schriftform vor und tun dies grundsätzlich immer nur bei einem persönlichen Besuch.

 

Beim Blick auf die Geschlechter fällt auf, dass vor allem Männer immer seltener zu Stift und Papier greifen. So haben lediglich 16 % vor, einen Brief zu verschicken. Die gute alte Postkarte ist mit einem Anteil von 19 % bei den Männern ebenfalls nicht sehr populär. Etwas besser sieht es für Brief (25 %) und Postkarte (26 %) beim weiblichen Geschlecht aus.

 

22 Prozent der Befragten erledigen ihre Weihnachts- und Neujahrsgrüsse in weniger als 10 Minuten. Über die Hälfte (54 %) nimmt sich 10 bis 60 Minuten Zeit. Jeder Sechste (16 %) investiert sogar mehrere Stunden. Am meisten Mühe geben sich die Deutschen bei Freunden (28 %). Die eigenen Eltern (17 %), Kinder (14 %) sowie Lebens- resp. Ehepartner (13 %) landen mit einigem Abstand auf den Plätzen dahinter. Den geringsten Aufwand betreiben die Deutschen bei Schwiegereltern, Nachbarn, Arbeitskollegen und Vorgesetzten.

 

Aktuelle Zahlen liegen für die Schweiz nicht vor. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich der Trend hin zu elektronischen Weihnachtswünschen auch bei uns immer mehr durchsetzt.

 

Die Studie analysiert Schnelligkeit und Bequemlichkeit als Vorteile der elektronischen Medien. Anders herum betrachtet, bedeuten physische Weihnachtsgrüsse – schön aufgemacht und mit einer passgenauen Textbotschaft – demnach vor allem eins für die Empfänger: echte Wertschätzung und das Festhalten an wichtigen Traditionen. So ist gutkommuniziert.ch überzeugt, dass Unternehmen nach wie vor punkten, wenn sie ihren Kunden, Partnern und Geschäftskontakten eine stilvolle Weihnachtskarte zukommen lassen. Die Absender können damit rechnen, besondere Aufmerksamkeit zu geniessen, freudige Überraschung zu wecken und nachhaltig in die Kundenbindung zu investieren. Eine Chance, die sich leicht nutzen lässt.

 

Vielleicht ist der Zug für dieses Jahr bereits abgefahren? Ist nicht schlimm! Wichtig bleibt aber die Erkenntnis, die Weihnachtskarten für 2015 fix einzuplanen.